Der Name Salzbergen (alt: Saltesberch, Saltesberg) wird vom hier abgebauten Salzvorkommen abgeleitet. 1172 wird ein Edelhof in Salzbergen erwähnt. Die Brüder Wiebold (1171-1193) und Theodorich (1171-1215) machten eine Schenkung, was der Bischof Ludwig von Münster besiegelte: ...duobus fratribus, de Saltesberch, Theodorico et Wibaldo. Eigenartig ist, dass die Schenkung offensichtlich von Kindern gemacht worden sein soll. 1177 bestätigte Bischof Hermann II. von Münster förmlich eine Schenkung des Edlen Sigvin und seiner Gattin Bartradis an die Domkirche zu Münster. Darin heißt es: In Salzbergen hat Rabodo ein Erbe zu Lehen. Die Familie scheint spätestens 1254 ausgestorben zu sein, da sie nach dieser Zeit nicht mehr erwähnt wird. Die Burganlage soll auf Lempkers Kämpe gestanden haben.
Seit dem 13. Jahrhundert gehörte Salzbergen zum Oberstift Münster, im Gegensatz zum übrigen Oberstift fiel es nach dem Wiener Kongress nicht an Preußen, sondern an Hannover. Dort gehörte es zum Amt Lingen, nach der preußischen Annexion Hannovers zum Landkreis Lingen, der 1977 Teil des Landkreises Emsland wurde.
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