Für diejenigen, die die vielschichtige Struktur der Stadt Straelen nicht kennen, ist sie schlicht die "Blumenstadt". Jahr für Jahr werden hier, inmitten eines der größten geschlossenen Gartenbaugebiete Europas, mehr Blumen und Gemüse vermarktet als anderswo in Deutschland. Diese "Ritter von Straelen" führten 1236 den Strahl (Pfeil) im Siegel, wovon Straelen seinen Namen und sein (redendes) Wappen erhalten haben dürfte. Erinnert sei an die zwei kostbaren Antwerpener Schnitzaltäre von 1520, oder das Sakramentshäuschen im Chor, "eine vortreffliche Arbeit um 1500".
Das älteste und bedeutendste Kunstwerk befindet sich aber in der Taufkapelle neben dem Turm, es handelt sich um ein romanisches Taufbecken von 1180 der Maas-Schelde-Schule, das in "urtümlich expressiven Reliefs von hoher Kraft" unter anderen die Anbetung der Heiligen Drei Könige zeigt. Der Marktbrunnen von Bonifatius Stirnberg aus Aachen, dessen Figuren man verstellen und bewegen kann, ist nicht nur der Liebling der Kinder. Nur ein paar Meter vom Marktplatz entfernt befindet sich der Martinsbrunnen am Nordwall.
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