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Stadt NORDEN

Bundesland Niedersachsen
Landkreis Aurich
Einwohner Stadt 24.873 (31. Dez. 2019)
Einwohner Kreis 189.694 (31. Dez. 2019)
Bevölkerungsdichte 238 Einwohner je km²
Höhe 7 m über NN
Fläche 106,33 km²
KFZ-Kennzeichen AUR, NOR
Stadverwaltung Am Markt 15
Telefon 0 49 31 / 923 - 0
Telefax 0 49 31 / 923 - 456
Internet www.norden.de

Früheste Belege für die Anwesenheit von Menschen auf dem Norder Stadtgebiet sind archäologische Funde aus der jüngeren Steinzeit (etwa 2000 vor Christus). Ab dem 6. Jahrhundert nach Christus wandern Friesen in das zuvor von Chauken und Sachsen besiedelte Ostfriesland. In der Folgezeit entwickeln sich regionale Marktorte, darunter auch Norden. Der Ort konnte dabei von seiner Position am Schnitt- und Endpunkt alter Handelsstraßen (Emsweg von Münster und Küstenweg von Bremen) profitieren und gewann schon sehr früh an Bedeutung. Vieh sowie Muschelkalk und Salz waren die Haupthandelsgüter. Norden war im frühen Mittelalter unter dem Namen Norditi bekannt. Es war der Hauptort des Gaues Nordendi. Der Gau bestand aus dem Norderland und dem Harlingerland.

1255 wurde Norden erstmals urkundlich erwähnt, was vielfach irrtümlich mit der Verleihung des Stadtrechts verwechselt wird. Gleichwohl hatte die Stadt schon damals schon einen städtisch geprägten Charakter. Das Wappen zeigt den Apostel Andreas mit dem bekannten Andreaskreuz - ein Hinweis auf die nicht mehr existierende Stadtkirche, die dem Heiligen Andreas geweiht war. Die Ludgeri-Kirche war im Gegensatz zur Andreas-Kirche die Kirche des Norder Umlandes. Auch Klostergründungen verzeichnet die Stadtgeschichte: Im 11. Jahrhundert entstand am Zingel das Kloster Marienthal; die Dominikaner siedelten sich 1264 am Fräuleinshof an.

Die Sturmfluten des 14. Jahrhunderts führten zu einer Ausweitung der Leybucht, so dass im Südbereich der Stadt ein Seehafen entstand, der bis weit ins 19. Jahrhundert hinein Bedeutung hatte und der Stadt über einen langen Zeitraum eine wirtschaftliche Blüte bescherte. Norden besaß eine eigene Handelsflagge, unter der Norder Schiffe Nord- und Ostsee befuhren.

1531 verwüstete ein Heerhaufen des Häuptlings Balthasar von Esens die unbefestigte Stadt, unter anderem wurde der Vorgängerbau des heutigen Alten Rathauses, mehrere Klöster und die Andreaskirche zerstört. Die letzten Reste der Andreaskirche verschwanden 1756.

Im 18. Jahrhundert besaß Norden eine bedeutende Seeflotte an der ostfriesischen Küste. 1744 wurde Ostfriesland, und damit auch Norden, dem Königreich Preußen eingegliedert. 1795 gründeten Norder Kaufleute das Norderfehn (heute: Berumerfehn), um Torf abzubauen. Nach der Napoleonischen Besatzungszeit 1806-1813 als Département Ems-Oriental fiel Norden an das Königreich Hannover. 1866 (mit dem Ende des hannoverschen Königreichs fiel Ostfriesland wieder an Preußen zurück.

Ein bedeutendes Ereignis war für Norden der Anschluss an das nationale Eisenbahnnetz (1862); die Strecke wurde 1892 bis zum Norddeicher Fähranleger (genannt Norddeich Mole) weiter geführt.

1905 wurde die 1998 aufgelöste Küstenfunkstelle Norddeich Radio errichtet.

Norden besaß viele Jahrzehnte hindurch eine jüdische Gemeinde, die in Norden und auf Norderney jeweils eine Synagoge betrieb. Die Synagoge in Norden wurde während der nationalsozialistischen Pogrome in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 zerstört. Das Schulhaus und das Wohnhaus des Rabbiners stehen noch. Ein christlich-jüdischer Arbeitskreis hat die Grundmauern der Synagoge wieder frei gelegt und auf dem Gelände ein Mahnmal für die verfolgten und brutal ermordeten ehemaligen jüdischen Mitbürger errichtet.

Durch den Flüchtlingsstrom der Nachkriegszeit nahm die Bevölkerung Nordens erheblich zu. Ein neuer Stadtteil, Norden-Neustadt, entstand in den 1950er Jahren.

In den 1960er und 1970er Jahren wurde in Norden eine umfangreiche Altstadtsanierung vorgenommen, der eine größere Zahl historisch bedeutsamer Gebäude zum Opfer fiel. Durch die Wohnungsbaugesellschaft Neue Heimat wurde auf dem nun freien Gelände ein Komplex mit Mehrfamilienhäusern und drei Wohnhochhäusern errichtet. Es wurden als weitere Maßnahme mehrere Straßen rund um den Marktplatz verbreitert, außerdem mussten die Alleebepflanzungen der Bahnhof- und Norddeicher Straße weichen. Heute ist man dabei, den Marktplatz Stück für Stück attraktiver zu gestalten, man fügt historische Details, die verloren gegangen waren, wieder dem Stadtbild hinzu und hebt historische Merkmale besonders hervor.

Durch die niedersächsische Kommunalreform 1972 gewann die Stadt eine Reihe von umliegenden Gemeinden als neue Stadtteile hinzu. Heute wohnen in Norden etwa 25.000 Einwohner. Bei der Kreisreform 1977 verlor die Stadt Norden den Sitz des gleichnamigen Kreises und gehört seither als selbstständige Stadt und Mittelzentrum zum Landkreis Aurich mit der Kreisstadt Aurich.

    


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