Das Gebiet des heutigen Landkreises Harburg gehörte zum Herzogtum Braunschweig-Lüneburg und kam durch welfische Erbteilungen an das spätere Kurfürstentum Hannover, das ab 1815 Königreich Hannover hieß. 1866 wurde es eine Provinz von Preußen. Der Staat Preußen bildete im Jahre 1885 den Stadtkreis Harburg, den Landkreis Harburg (aus den bisherigen Ämtern Harburg und Tostedt) und den Landkreis Winsen/Luhe (aus dem bisherigen Amt Winsen und der Stadt Winsen). Sitz des Landkreises Harburg wurde die Stadt Harburg (Stadtkreis), welche 1927 mit der Stadt Wilhelmsburg zur Großstadt „Harburg-Wilhelmsburg" vereinigt wurde. 1932 wurden die beiden Landkreise Harburg und Winsen/Luhe zum neuen Kreis Harburg vereinigt. Harburg blieb weiterhin Kreisstadt, obwohl es als eigener Stadtkreis Harburg-Wilhelmsburg nicht zum Kreisgebiet gehörte.
Im Rahmen des Groß-Hamburg-Gesetzes von 1937 wurde der Stadtkreis Harburg-Wilhelmsburg in die Stadt Hamburg eingegliedert (siehe Hamburg-Harburg). Harburg blieb jedoch zunächst weiterhin Sitz des Landkreises Harburg, der bis heute seinen Namen beibehielt. Nachdem das Kreishaus in Harburg im Zweiten Weltkrieg zerstört worden war, siedelte die Kreisverwaltung 1944 nach Winsen (Luhe) um. Seither ist diese Stadt Sitz des Landkreises Harburg.
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