Wir suchen SIE!
 
Kartensuche
Bundesländer
Kreiskarten
Stadt-/ Gemeindepläne
Nebenzeichnungen
Navlinie Startseite
Startseite Navlinie
Navlinie Der Verlag
Der Verlag Navlinie
Navlinie Service
Medienberater Navlinie
Navlinie Jobs
Jobs Navlinie
Navlinie Bannerwerbung
Bannerwerbung Navlinie
Navlinie Kontakt
Kontakt Navlinie
Navlinie Datenschutzerklärung
Datenschutzerklärung Navlinie
Navlinie Impressum
Impressum Navlinie
kostenlose Kartographie

Navlinie Radwanderwege
Radwanderwege Navlinie
Navlinie Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten Navlinie
Navlinie
INFO Stadt Navlinie
Navlinie Notruftabellen
Notruftabelle Navlinie

 

Stadt BAD IBURG

Bundesland Niedersachsen
Landkreis Osnabrück
Einwohner Stadt 11.519 (31. Dez. 2009)
Einwohner Kreis 358.236 (31. Dez. 2009)
Bevölkerungsdichte 314 Einwohner je km²
Höhe 104 m über NN
Fläche 36,44 km²
KFZ-Kennzeichen OS
Stadverwaltung Am Gografenhof 4
Telefon 0 54 03 / 404 - 0
Telefax 0 54 03 / 404 - 99
Internet www.badiburg.de

Im Jahr 753 wurde Iburg zum ersten Mal in den Fränkischen Reichsannalen erwähnt. 772 eroberte Karl der Große die erhabene Königsburg Iburg gegen seinen Widersacher Herzog Widukind. Zum zweiten Mal eroberten 783 fränkische Soldaten die Iburg. Über die Region hinaus erhielt Iburg Bedeutung im elften Jahrhundert. Bischof Benno I. errichtete zwischen 1052 und 1068 eine Burg. Der bedeutendste Bauherr war Bischof Benno II., der erste Bischof des Osnabrücker Landes. Er ließ 1068 bis 1088 auf den Trümmern der alten Karlsburg eine Stiftsburg und ein Benediktinerkloster errichten. Benno hatte besonderes historisches Gewicht durch seine Vermittlung im Investiturstreit zwischen dem deutschen Kaiser Heinrich IV., seinem Freund, und Papst Gregor VII. beim Gang nach Canossa im Jahr 1077.

Um 1100 wurde die Iburg nach dem großen Brand in Osnabrück ständiger Wohnsitz der Osnabrücker Bischöfe.

Im Jahr 1226 wurde der Bau der Fleckenskirche St. Nikolaus begonnen. Damit erhielten auch die Menschen, die sich am Fuß des Burgberges angesiedelt hatten, eine eigene Kirche. 1254 erhielt Iburg durch Fürstbischof Bruno von Isenburg Stadtrechte; er befestigte den Ort. 1293 wurde Iburg als "oppidum" , als stadtähnliche Siedlung, mit einer "porta" im Osten erwähnt. Blitzschlag und ein dadurch verursachtes Feuer zerstörten 1349 die Burg und das Kloster. Im Jahr 1359 erhielt Iburg das Wigboldprivileg. Damit wurden Burg und Ortschaft mit einem Rat und gemeinsamer Verfassung zusammengeführt. Der Flecken wurde 1455 bis 1482 unter Fürstbischof Konrad III. mit Mauern umgeben; drei Tore ermöglichten den Zugang. Eine Wasserversorgung erhielt Iburg 1518, als Prior Frerking eine Wasserleitung von Dörenberg zum Kloster legen ließ. 1534 wurden die Wiedertäufer von Münster auf Veranlassung von Bischof Franz von Waldeck im Bergfried des Schlosses, dem so genannten Bennoturm, gefangen gehalten und bis auf einen später hingerichtet. Siehe auch: Wiedertäufer im Bergfried des Iburger Schlosses

1552 wurde südlich des Fleckens Burg Scheventorf als Wasserburg erbaut.

Feuer vernichtete 1585 im Flecken Iburg 53 Wohnungen mit Nebengebäuden und Stallungen, also etwa die Hälfte der Wohngebäude. 1625 wurde Franz Wilhelm von Wartenberg, der aus einer Nebenlinie der Wittelsbacher stammte, Bischof von Osnabrück. 1633 besetzten schwedische Truppen Iburg und schenkten die Burg Gustav Gustavson.

Im Westfälischen Frieden zu Münster 1648 wurde wegen der konfessionellen Vermischung als Kompromiss die "Alternatio" (Wechselfolge) erarbeitet. Katholische und evangelische Fürstbischöfe wechselten sich damit ab. Erster evangelischer Landesbischof wurde Kurfürst Ernst August I. von Braunschweig-Lüneburg. 1650 kehrte Fürstbischof Franz Wilhelm von Wartenberg in die Residenz in Iburg zurück. 1657 erhielt der der Flecken Iburg das Privileg zur Abhaltung einers Jahrmarktes. 1661 wurde Kurfürst Ernst August I. von Braunschweig-Lüneburg erster evangelischer Fürstbischof von Osnabrück, entsprechend dem Friedensvertrag von 1648, der einen Wechsel zwischen katholischen und evangelischen Bischöfen vorsah. 1668 wurde seine Tochter Sophie Charlotte auf der Iburg geboren. Sie wurde später erste Königin in Preußen, Mutter des Soldatenkönigs und Großmutter Friedrichs des Großen. Nach ihr sind auch das Schloss Charlottenburg und der gleichnamige Stadtteil in Berlin benannt. 1672 endete die Ära der Osnabrücker Bischöfe in Iburg, als Ernst August I. das neue Schloss Osnabrück bezog. Die Iburger Residenz wurde aufgegeben.

Zwischen 1750 und 1755 wurde auf dem Burgberg ein großzügiger barocker Klosterneubau durch den westfälischen Barockbaumeister und kurfürstlichen General Johann Conrad Schlaun errichtet. Das Kloster bestand noch bis 1803, als es aufgrund der Säkularisation aufgehoben wurde. 1885 nahm die Verwaltung des Kreises Iburg ihren Sitz im Schloss.

Mit der Gründung des Verschönerungsvereins im Jahr 1887 wurde im Flecken die erste Grundlage für die spätere touristische Entwicklung gelegt. Der Verein machte es sich zur Aufgabe, Wanderwege anzulegen und Ruhebänke aufzustellen.

Am 28. Juni 1910 strandete das Luftschiff LZ 7 „Deutschland" am Limberg. Menschen kamen bei diesem Zeppelin-Unglück nicht zu Schaden.

1929 wurde die Bauerschaft Mäscher nach Iburg eingemeindet. 1932 wurde der Kreis Iburg aufgelöst; der Sitz des Landrats befand sich fortan in Osnabrück. 1932 und 1933 wurde der Charlottensee am Fuße des Schlossbergs angelegt. Initiator war der Iburger Kurverein, der auf Anregung des späteren Ehrenbürgers Robert Hülsemann 1932 gegründet worden war.

1934 wurde im Schloss Iburg die SA-Sportschule eingerichtet, die bis 1939 bestand. Von 1942 bis 1945 befand sich im Schloss die Deutsche Heimschule Schloß Iburg. 1948 wurde die Niedersächsische Heimschule Iburg im Schloss untergebracht. Sie bestand bis 1971.

Britische Truppen besetzten Iburg in der Osterwoche 1945 kampflos. Zuvor hatte Bürgermeister Hermann Rinklake die letzten Soldaten der Wehrmacht dazu veranlasst, den Flecken zu verlassen. Rinklage wurde am 3. September 1946 auf Beschluss des Gemeinderats zum Ehrenbürgermeister ernannt.

1953 wurde aus der Sommerfrische aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg und dem Luftkurort der 20er Jahre der Kneipp-Kurort Iburg.

1959 erhielt Iburg wegen seiner bedeutenden geschichtlichen Vergangenheit im Mittelalter die Stadtrechte wiederverliehen. 1967 wurde Iburg als Kneipp-Heilbad staatlich anerkennt. Die Stadt trägt seither den Namen Bad Iburg.

1964 wurde am Urberg ein katholisches Mütter-Kurheim eröffnet, das bis 1998 bestand.

1970 wurden die Ortsteile Glane-Visbeck, Sentrup und Ostenfelde zur Gemeinde Glane zusammengefasst. 1972 wurde die Stadt Bad Iburg wurde mit der Gesamtgemeinde Glane, bestehend aus Glane-Visbeck, Ostenfelde und Sentrup, vereinigt und die Einheitsgemeinde Bad Iburg gegründet.

Von 1973 bis 2004 war das Iburger Schloss Ausbildungsstätte der Polizeischule des Landes Niedersachsen.

1980 besiegelten Bad Iburg und Berlin-Charlottenburg ihre Städtepartnerschaft. Sie wurde am 10. November beurkundet. Als Zeichen der Verbundenheit wurde die Rennbahn um den Charlottensee in Charlottenburger Ring umbenannt.

In jüngerer Zeit wurde in Bad Iburg die Tradition des Schnatgangs wiederbelebt. Auf dem Karlsplatz des Dörenbergs wurde zur Erinnerung an den Schnautgang 2002 ein Gedenkstein aufgestellt

    


© Copyright by Verlag W. Simon
Alle hier gezeigten Kartographien sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nicht -auch nicht auszugsweise- reproduziert werden.



Navlinie Adresse Verlag Simon
Lise-Meitner-Str. 1
49661 Cloppenburg
Tel. (04471) 1800-0
Fax (04471) 1800-18
info@verlag-simon.de