Erstmals urkundlich erwähnt wurde Soltau im Jahr 936 als Curtis Salta durch eine Schenkung von Otto dem Großen und dem Stift Quedlinburg. 1388 erhält Soltau das Stadtrecht und der Gildebrief wird 12 Jahre später ausgestellt, welcher die Stadt berechtigt zu handeln.
1712 wird die Tuchfabrik errichtet und Soltau wird zum ersten Mal Garnisonstadt. Das größte Kriegsgefangenenlager des Ersten Weltkrieges - das Lager Soltau - wird 1914 errichtet. Die Front läuft zeitweise durch die Stadt, welche durch Bombenangriffe, bei denen mehr zivile als militärische Opfer zu beklagen sind, im April 1945 teilweise zerstört wird. In diesem Jahr kam es auch dazu, dass sich KZ-Häftlinge aus einem durch Bombenangriffe liegen gebliebenen Eisenbahnzug befreien konnten und von Wehrmachts- und SS-Angehörigen, unter Mithilfe einiger Bewohner der Stadt, gejagt und erschossen wurden. Manche aber unterstützten die Geflohenen mit Kleidung und Nahrung und setzten damit selbst ihr Leben aufs Spiel.
Eine große Sehenswürdigkeit ist der Heide-Park in Soltau. Er ist der größte Freizeitpark in Norddeutschland und zählt mit seinen 850.000 Quadratmetern Fläche zu den größten in Deutschland. Auch noch sehenswert in Soltau ist das Rathaus, das Norddeutsche Spielzeugmuseum, das Museum Soltau, die Soltau-Therme, die Heidenhofer Kapelle, der Hagen mit Heiratsbrunnen, der Wacholderpark, der Park am Halifax und die Golfanlage Hof Loh.
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