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Stadt SCHüTTORF

Bundesland Niedersachsen
Landkreis Grafschaft Bentheim
Einwohner Stadt 12.876 (31. Dez. 2019)
Einwohner Kreis 137.162 (31. Dez. 2019)
Bevölkerungsdichte 1032 Einwohner je km²
Höhe 33 m über NN
Fläche 11,23 km²
KFZ-Kennzeichen NOH
Stadverwaltung Markt 1-2
Telefon 0 59 23 / 9659 - 0
Telefax 0 59 23 / 9659 - 60
Internet www.schuettorf.de

Das Schüttorfer Rathaus wurde 1945 in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges von einer Fliegerbombe getroffen und brannte komplett aus. Hierbei verbrannte auch das Stadtarchiv und viele wertvolle Geschichtszeugnisse. Das macht Forschungen in der Schüttorfer Stadtgeschichte schwierig, viele Dinge ließen sich aber mittlerweile rekonstruieren.

Die Etymologie des Namens Schüttorf ist nicht genau geklärt und verschiedenen volkstümlichen Erklärungsversuchen ausgesetzt. Die verbreitetste Erklärung bietet die Sage, dass die Vechte erst 1295 durch den Bau eines Dammes um Schüttorf geleitet wurde, bei dessen Bau die Bürger ihre Handkarren auf das Kommando Schütt't d'r up entleert hätten. Diese Sage erklärt allerdings nur einen Anklang auf die neuzeitliche Schreibweise von Schüttorf (platt: Schüttrupp).

Die frühesten Formen des Ortsnamen Schüttorf sind Scuhtthorp, Scutorpe, Scuttorpe und Scotdorpe auf Urkunden aus dem Jahr 1154; auf einer Münzprägung aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts findet sich die Schreibweise SCOTOR(p)E.

Hermann Abels vertritt die Ansicht, dass sich der Ortsname aus dem niederländischen schut (Bretterwand, Staudamm, Schleuse) ableitet, was der volkstümlichen Deutung sehr nahe kommt, historisch aber wohl zu kurz greift, weil es die bereits gestaute Vechte bei der Entstehung des Ortsnamens voraussetzt und alle Formen von Scot- unerklärt lässt, die entsprechend vom niederdeutschen Schott (Trennwand im Stall) abgeleitet werden müssten.

Eine andere Erklärung leitet den Ortsnamen von Vechteschuten ab; eine Schute ist ein flaches Schiff mit sehr wenig Tiefgang, das verwendet wurde, um den Bentheimer Sandstein zu verschiffen. Die Vechte ist ab Schüttorf mit solchen Schuten schiffbar, und es ist bekannt, dass hier Stein verladen wurde. Diese Erklärung setzt allerdings eine intensive Flussschifffahrt bei der Ortsgründung voraus.

Eine ganz andere Deutung ist die, dass der Name Schüttorf von Scutthorpe oder Scuttrop stammt, was Schutzdorf bedeutet und der Burg Altena in der Stadt entlehnt ist. Historisch greift aber auch diese Erklärung zu kurz, da die Burg Altena nicht von Anfang an in der Stadt existierte.

Eine moderne Erklärung leitet den Ortsnamen vom plattdeutschen Scuit (Ire) ab. Der mittelalterliche Name Irlands war Scoti oder Scotti. Im gälischen gibt es zahlreiche Dialekte, die die Vokalvarianten o und u beinhalten und erklären. Zudem weisen bei Ausgrabungen um Schüttorf gefundene irische Ringkreuze und Fächerkreuze auf die Anwesenheit irischer Mönche in der Gegend hin.

Direkt nach der Verleihung der Stadtrechte wurde damit begonnen, die Stadt zu befestigen; dazu gehörte der Bau einer insgesamt 1400 m langen Stadtmauer, die immerhin ein 15 ha großes Areal umfasste. Für den Bau der Mauer aus Bentheimer Sandstein wurden etwa 30.000 m³ Sandstein abgebaut und in Ochsenkarren herbeigefahren. Ende des 14. Jahrhunderts war Schüttorf von einem starken Verteidigungssystem umschlossen, das über drei Stadttore verfügte:

Zur Befestigung der Stadt wurde auch die Burg Altena errichtet, die in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts fertiggestellt wurde. Die Burg wurde 1560 dann zum Witwensitz des Bentheimer Grafenhauses. Ab dem 17. Jahrhundert geriet die Burg zunehmend in Vergessenheit und zerfiel langsam zu einer Ruine, die schließlich 1975, trotz heftiger Proteste der Schüttorfer, abgerissen wurde, um Platz für eine Durchgangsstraße zu schaffen. Teile der Stadtmauer sind im Südwesten der Altstadt erhalten.

    


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