Inmitten der Parklandschaft der westfälischen Bucht, im Kern des Münsterlandes, liegt der romantische Ort Nottuln. Der Ort wird entscheidend geprägt durch den einzigartigen barocken Ortskern. Ein Ensemble barocker Kuriengebäude, gruppiert um den Stiftsplatz vor der spätgotischen Hallenkirche St. Martinus sowie eine barocke Gesamtplanung des Ortskern, kennzeichnet bis heute Nottuln. Umfangreiche Siedlungsspuren im Nottulner Raum finden sich nachweislich aus der sog. Michelsberger Kultur (späte Mittelsteinzeit, um 4000 v. Chr.) in Stevern. Danach dürfte der Großraum Nottuln mit seiner siedlungsgeschichtlichen Keimzelle in Stevern einigermaßen kontinuierlich besiedelt gewesen sein. Der Bau der wunderschönen gotischen Hallenkirche St. Martin begann im Jahr 1489. Sie wurde nach dem "Großen Brand" von 1748 nach J.C. Schlauns Entwürfen repariert. Dabei erhielt sie 1750 ihr neues Walmdach, übrigens eine Notkonstruktion, die bis heute hält, sodann die schöne Barockhaube von den Zimmerleuten Thewes und Doerenthal aus Hamm und Werl.
Schlaun hat sie entworfen und diese "welsche Haube" mit Kuppel und Laterne ist heute in der hügeligen Landschaft der Baumberge ein weithin sichtbares, individuelles Erkennungszeichen und bleibt den vielen Touristen, die auch Nottulns gute Gastronomie oder die älteste Blaudruckerei in NRW besuchen, in deutlicher Erinnerung. Weiterhin sehenswert ist die Daruper Kapelle, das Haus Groß -und Klein Schonebeck sowie der Longinusturm.
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