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Gemeinde HESEL

Bundesland Niedersachsen
Landkreis Leer
Einwohner Kreis 170.756 (31. Dez. 2019)
Einwohner Gemeinde 4.553 (31. Dez. 2019)
Bevölkerungsdichte 94 Einwohner je km²
Höhe 12-17 m über NN
Fläche 44,02 km²
KFZ-Kennzeichen LER
Stadverwaltung Rathausstr. 14
Telefon 0 49 50 / 39 - 0
Telefax 0 49 50 / 39 - 39
Internet www.hesel.de

Hesel ist eine sehr alte Ortschaft. Das älteste Zeugnis menschlicher Kultur, das je in Ostfriesland gefunden wurde, stammt aus Hesel. Es ist eine prähistorische Feuerstätte, die etwa 10.000 Jahre alt ist. Auch viele weitere Spuren vorgeschichtlicher Zeit finden sich in Hesel. Zuletzt wurden beim Bau eines Aldi-Marktes Spuren einer Kultstätte astronomische Anlage im Alter von etwa 3.000 Jahren entdeckt. Der älteste gefundene Hausgrundriss stammt aus der Zeit um 2000 vor Christi Geburt. Zudem fanden und finden sich zahlreiche prähistorische Grabhügel in Hesel. Die Vorgeschichte Hesels gehört zu zu den am besten erforschten in Ostfriesland.

Bis zum 5. Jahrhundert vor Christus war das Heseler Gebiet kontienierlich besiedelt, danach folgt eine Siedlungslücke bis ins frühe Mittelalter. Etwa für die Zeit um 800 herum können wieder menschliche Siedlungen nachgewiesen werden. Um das Jahr 900 wird Hesel das erste Mal in den Registern des Klosters Werden erwähnt. Zwischen 1170 und 1184 wurde das Prämonstratenserinnenkloster Barthe gegründet, um 1300 das Johanniterkloster in Hasselt. Beide Klöster hatten mehrere Vorwerke im heutigen Gemeindegebiet.

Im Mittelalter gehörte Hesel zur friesischen Landesgemeinde Moormerland. Nach der Zeit der friesischen Freiheit konnte sich keine lokale Häuptlingsherrschaft etablieren, da die Böden Hesels zu sandig waren und keinen großen Reichtum hervorbrachten. Die Bedeutung Hesels ist daher in den ansässigen Klosteranlagen zu suchen. Im Konflikt zwischen dem Häuptling Focko Ukena und dem Freiheitsbund der Sieben Ostfrieslande war Hesel wahrscheinlich Ort mindestens einer Auseinandersetzung.

Nach der Errichtung der Grafschaft Ostfriesland gehörte Hesel zum Amt Stickhausen. Militärisch war Hesel nur schlecht geschützt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Hesel von den Mansfeldern heimgesucht. Dabei wurden unter anderem die Gutshöfe Barthe, Hasselt und Stikelkamp geplündert oder zerstört. Eine Siedlungsflecken Hesels wurden nach diesen Einfällen aufgegeben.

Im Appell-Krieg wurde Hesel durch Leeraner Aufständische geplündert, und zu preußischer Zeit war der Ort im Siebenjährigen Krieg im Jahr 1761Angriffsziel der Truppen des Conflans. Die Bewohner leisteten aber den Besatzern Widerstand und konnten sie so vertreiben. Ab 1764 wurden die Randgebiete und das Moor um Hesel herum kolonisiert.

Unter französischer Verwaltung in den Jahren 1810 bis 1813 war Hesel Sitz einer Mairie, im Königreich Hannover einer Vogtei. Im Jahr 1885 wurde Hesel Teil des Landkreises Leer.

Im 19. Jahrhundert waren etliche Heseler Familien in die USA ausgewandert. Einige von ihnen ließen sich in South Dakota nieder und gründeten dort im Hamlin County den gleichnamigen Ort "Hazel".

Im zweiten Weltkrieg wurde Hesel in den letzten Kriegstagen noch Schauplatz einiger Gefechte. Kanadische und polnische Truppen rücken vom Süden her vor und zogen am 1. Mai 1945 in Hesel ein. Nach dem Krieg hatte Hesel einen Flüchtlingsanteil von etwa einem Viertel der Bevölkerung.

Am 17. Januar 1972 wurde die Gemeinde Hesel im Rahmen der Gemeindereform in Niedersachsen Mitglied und Verwaltungssitz der Samtgemeinde Hesel.

    


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