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Gemeinde HATTEN

Bundesland Niedersachsen
Landkreis Oldenburg
Einwohner Kreis 125.943 (31. Dez. 2013)
Einwohner Gemeinde 13.854 (31. Dez. 2013)
Bevölkerungsdichte 134 Einwohner je km²
Höhe 34 m über NN
Fläche 103,44 km²
KFZ-Kennzeichen OL
Stadverwaltung Hauptstraße 21
Internet www.hatten.de

Östlich der Stadt Oldenburg, inmitten des gleichnamigen Landkreises, liegt die Gemeinde Hatten. Heute als eine moderne, zukunftsorientierte Großgemeinde, kann sie doch auf eine lange Geschichte zurückblicken.

Was die letzten 4000 Jahre an historischer Entwicklung gebracht haben, Hatten erlebte es mit.
Jäger der Steinzeit hinterließen hier ebenso ihre Spuren wie 2000 Jahre später Germanen, Chauken und Sachsen. Alle wurden sie angezogen von den günstigen Lebensbedingungen, die sie in der fruchtbaren Landschaft entlang der Hunte vorfanden.
Auf das Jahr 860 geht die erste urkundliche Erwähnung des Namens Hahtho zurück, der in der Lebensbeschreibung des Bremer Bischofs „Vita St. Willehadi", verfasst von Bischof Ansgar, eine Wunderheilung schildert. Dieser Ort lag im altsächsischen Largau und gehörte noch um 1050 zum Ammerländer Kirchspiel Wiefelstede. Aus dem Namen Hahtho entwickelte sich dann im Laufe der Jahrhunderte der Name Hatten. Vieles aus der damaligen Zeit lebt heute noch in Legenden und Sagen und Geschichten weiter, so auch die Entstehung der Kirche in Kirchhatten. Danach soll sie als Sühne für einen Mord errichtet worden sein: demzufolge wurde Kreuzfahrer Graf Christian, Sohn des Grafen von Oldenburg, 1192 bei seiner Rückkehr von einem Kreuzzug in Kleinasien, den er an der Seite Kaiser Barbarossas unternahm, bei seiner letzten Übernachtung vor Oldenburg in Burgdorf ermordet. Die Täter sollen dabei unter anderem auch aus Hatten gekommen sein. Ob die Mörder auf Anweisung oder mit Duldung von Graf Moritz, dem Bruder des Ermordeten, handelten, ist so ungewiss wie diese Geschichte selbst.

In den folgenden Jahrhunderten erlangte Hatten wegen seiner Lage als mittelalterlicher Straßenknotenpunkt zwischen den Städten Oldenburg, Wildeshausen, Delmenhorst und Bremen eine besondere Rolle. Mehrere Heerstraßen und Handelswege führten durch dieses Gebiet, so der „Friesische Heerweg" im Westen, der von Oldenburg über Bümmerstede nach Streek (heute Sandkrug), durch die Osenberge nach Sandhatten, Schohusen und Wildeshausen führte. Der „Stedinger Weg" verlief von Hude kommend nach Dingstede und über Nuttel wiederum nach Wildeshausen.Im Oktober 1656 richtete Graf Anton Günther eine regelmäßig verkehrende „reitende Post" von Oldenburg nach Bremen ein, 1734 nahm die „Oldenburgische fahrende Post" ihren Dienst auf und befuhr den „Winterweg" durch die Dünen oder den kürzeren „Sommerweg" durch das Moor über Wüsting und Falkenburg. Dies war dann auch die Geburtsstunde des Sandkruges, einer kleinen Station zum Wechseln und Tränken der Pferde, die dann auch Reiter und Reisende nutzten, um sich vor der beschwerlichen Weiterfahrt durch die Dünen der Osenberge zu erfrischen. Die erste urkundliche Erwähnung einer Besiedlung dieses Gemeindeteils, vormals Streek, ist im Lehnensregister der Grafen von Oldenburg, Christian und Otto, auf das Jahr 1275 datiert, in dem der Hof Gramberg erwähnt wird.

Die Ortschaften Sandhatten wurden 1240, Dingstede und Munderloh 1249 erstmals erwähnt. Wechselhafte Zugehörigkeiten zu staatlichen oder kirchlichen Obrigkeiten in Oldenburg, Wildeshausen, Delmenhorst und Hoya, Bremen und Münster sorgten im Verlauf der Geschichte immer wieder zu Streit und Zwistigkeiten, die auch in Hatten schmerzliche Spuren hinterließen. Mehrmalige Brandschatzungen und Plünderungen waren die Folge.

Die letzte Welle der Zerstörung erlebte Hatten im zweiten Weltkrieg. Viele der Gehöfte wurden noch in den letzten Kriegstagen durch Feuer und Bomben vernichtet.

Heute, über 55 Jahre später, sind auch die letzten Spuren dieser Zerstörung verschwunden. Der Charakter der Ortsteile hat sich sehr gewandelt. So bestimmen zwar Land- und Forstwirtschaft nach wie vor das Bild der Gemeinde, doch wurden in den letzten Jahren neue Schwerpunkte gesetzt.
Zur Gemeinde gehören insgesamt 11 Bauernschaften, wobei vor allem die Ortsteile Sandkrug und Kirchhatten eine schwungvolle Aufwärtsentwicklung erfahren haben.

    


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