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Gemeinde GNARRENBURG

Bundesland Niedersachsen
Landkreis Rotenburg
Einwohner Kreis 168.782 (31. Dez. 2019)
Einwohner Gemeinde 9.187 (31. Dez. 2019)
Bevölkerungsdichte 77 Einwohner je km²
Höhe 10 m über NN
Fläche 122,91 km²
KFZ-Kennzeichen ROW, BRV
Stadverwaltung Bahnhofstraße 1
Telefon 0 47 63 / 88 - 0
Telefax 0 47 63 / 88 - 22
Internet www.gnarrenburg.de

Der Name Gnarrenburg geht zurück auf eine vergessene Burg, welche einst am Südende des Ortes im Moore lag. Genau lag diese Burg an der nördlichen Geestzunge zwischen Gnarrenburg und Karlshöfen. Diese Geestzunge war der einzige Überweg durch das Teufelsmoor bzw. dem Gnarrenburger Moor. Es wurde dort Zoll eingetrieben. Auch war diese Geestzunge oft ein hart umkämpfter Bereich, wie zum Beispiel im 30 jährigen Krieg. Auch am Ende des Zweiten Weltkrieg war diese Geestzunge für die Gnarrenburger Gegend von Bedeutung. Hier hatte Bürgermeister Garms und Bürger Faktor durch die berühmte weisse Flagge den Englischen Besatzungstruppen den Ort Gnarrenburg ohne Kämpfe und Zerstörung übergeben.

Wirtschaftshof der Burg war der alte Gnarrenburger Hof, auch Rüschhof genannt. Dessen letztes Wohngebäude, die alte Amtsvogtei, wurde 1937 abgebrochen. Die Burg bestand nach Bodenfunden bereits um 1250. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts erhob sich zwischen Segebade Clüver zu Wellen und der Familie von Issendorff ein Rechtsstreit um die Gnarrenburg, welcher im Jahre 1605 beendet wurde. Der Gnarrenburger Hof mit der Stätte der Burg und mehreren hundert Morgen Ländereien ging in den Besitz der Fam. von Issendorff über. Die Burg war wahrscheinlich schon im 15. Jahrhundert verfallen und auch der Hof war mehr als 100 Jahre wüst.

Im 18.Jahrhundert wurde der Hof von dem Issendorffschen Meier Dierck Dücker bewirtschaftet, später von Albert Schröder. 1746 verkaufte Landrat Jürgen Melchior von Issendorff "den alten adeligen Sitz, die Gnarrenburg" mit allem Zubehör für 675 Reichstaler an den Forstsekretär Wilhem von Mackphail. Von diesem erwarb 1752 der hannoversche Staat, die "Königlich Churfürstliche Cammer", den vollfreien Hof zur Gnarrenburg. Die königliche Kammer richtete dort eine Vogtei, die Amts oder Moorvogtei Gnarrenburg ein. Diese Vogtei wurden die damals und später entstehenden Moorkolonien unterstellt.

Auf dem Gelände des Gnarrenburger Hofes wurde die Gnarrenburger Kirche errichtet, die 1790 eingeweiht wurde. Auch der Ort Gnarrenburg liegt zur Hauptsache auf Grund und Boden des alten Hofes. Gnarrenburg begann sich 1803 zu entwickeln. 1848 hatte Gnarrenburg 18 Wohngebäude und 117 Einwohner. 1871 26 Wohngebäude und 178 Einwohner.

1846 gründete ein in Bremervörde gebildetes Konsortium im Ortsteil Geestdorf die Glasfabrik "Marienhütte", benannt nach Marie, der Gemahlin des späteren Königs Georg V. von Hannover. Der Aufschwung der Ortschaft Gnarrenburg begann mit der Übernahme der Glasfabrik "Marienhütte" durch den Kaufmann, Glasmacher und Ofenbauer Hermann Lamprecht 1876 und der Erfindung der legendären Tropfenzählers im Jahr 1882 durch den Besitzer der Marienhütte Hermann Lamprecht und den Bremer Kaufmann Hirdes. Der Tropfenzähler wurde weltberühmt und der Name Gnarrenburg war weltweit bekannt. Gnarrenburg entwickelte sich zum größten Standort für Glaswaren mit Stöpseleinbohrung.

Im staatlichen Gnarrenburger "Eichholz" liegen ein urgeschichtliches Steingrab und mehrere Hügelgräber. Weitere vorgeschichtliche Funde wurden an der Geestzunge zwischen Gnarrenburg und Karlshöfen gefunden. Wahrscheinlich waren diese Geestzungen bereits in der Jungsteinzeit durch Bohlenwege verbunden gewesen. Funde wie Bohlen, Pfähle und natürlich das über 4000 Jahre alte Wagenrad zeugen von dieser Epoche. Die Fundstücke liegen im Kreismuseum Bremervörde, dem Bachmann Museum.

    


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